FLOHBEFALL
Der Gedanke an einen Flohbefall seines Hundes lässt bei manchem Besitzer gleich einen Juckreiz entstehen. Floh und Zecken sind sicherlich sehr unangenehmen Parasiten, aber man kann gut gegen sie vorgehen.

Die von ihnen ausgehende Bedrohung liegt nicht allein im Juckreiz bzw. auch den möglicherweise entstehenden Allergien, sondern auch und vor allem in der Möglichkeit, Würmer zu übertragen. Deswegen gehört in die zeitliche Nähe der Floh- und Zeckenbehandlung auch die Entwurmung.

Sowohl Flöhe wie auch Zecken treten nicht das ganze Jahr über gleich häufig auf, Zecken werden erst ab dem Frühjahr ein Problem, und Flöhe scheinen besonders massiv zum Herbst hin aufzutreten

Flöhe sind sicherlich die bekanntesten und auch die häufigsten Ektoparasiten des Hundes. Es handelt sich um 2-3 mm lange braune Insekten mit langen Sprungbeinen, die man bei kurzhaarigen Hunden bei Befall schnell durch das Fell krabbeln sehen kann.

Anzeichen für Flohbefall

  • häufiges, heftiges Kratzen
  • Benagen der juckenden Stellen, vor allem an Hinterschenkeln und Kruppe
  • Flohkot auf der Haut: kleine schwarze Krümel, die auf nassem Zellstoff rote Farbe abgeben
  • schnell laufende, auch springende, braune, käferartige Insekten im Fell

Mögliche Begleiterscheinungen

  • Allergie gegen den Flohspeichel, erkennbar durch Hautveränderungen mit Rötung und Schäden, Ekzeme
  • evtl. Übertragung von Bandwürmern auf den Hund (theoretisch auch auf den Menschen)

Mögliche Behandlung

  • Flohmittel nach Absprache mit dem Tierarzt
  • Wichtig: Auch die Umgebung muss behandelt werden, weil Flöhe sich nur etwa eine Stunde pro Tag auf ihrem Wirt aufhalten und in der restlichen Zeit z.B. am Liegeplatz des Hundes leben, wo sie auch ihre Eier ablegen. Diese Behandlung geschieht mit Sprays und vor allem gründlichem, regelmäßigem Staubsaugen aller Aufenthaltsorte des Hundes sowie regelmäßigem Auskochen der Hundedecken bzw. ihrer Bezüge.
  • Parallel zur Flohbehandlung auch eine Wurmkur in Absprache mit dem Tierarzt durchführen

Vorbeugung regelmäßige Anwendung von vorbeugenden Mitteln  wie Spot-on-Präparaten, Tabletten, Spritzen etc.

Anmerkung Flohbefall muss kein Anzeichen für mangelnde Pflege sein - Flöhe kann sich ein Hund von einem anderen Hund, aber auch von Katzen oder Igeln holen, die ihm beim Spaziergang oder im Garten begegnen.